Plattfuß (Knick-, Senk-, Spreizfuß)
Im Erwachsenenalter haben viele Menschen einen schmerzfreien leichten Plattfuß. In diesen Fällen ist keine Therapie erforderlich.

A1: Plattfuß, Röntgenbild seitlich vor OP
Liegt ein rigider Plattfuß durch eine knöcherne Verbindung zwischen den Rückfußknochen vor, so ist die Fehlstellung nur durch eine operative Entfernung der Verknöcherung möglich.
A2: Plattfußkorrektur mit Gelenkerhalt, Cotton-Osteotomie und Calcaneus-Doppelosteotomie
B1: Plattfuß, Röntgenbild stehend vor OP mit Cotton-Osteotomie und Calcaneus-Doppelosteotomie
B2: Plattfußkorrektur mit Gelenkerhalt, Cotton-Osteotomie und Calcaneus-Doppelosteotomie
Wenn diese gelenkerhaltenden, korrigierenden operativen Maßnahmen nicht frühzeitig erfolgen, endet die Plattfußfehlstellung in einer schmerzhaften, rigiden Fehlstellung mit Arthrose des unteren Sprunggelenkes. Dann ist eine sog.
Korrekturarthrodese (-versteifung) des unteren Sprunggelenks erforderlich, damit eine schmerzarme Belastung des Fußes möglich ist.
Die Nachbehandlung richtet sich nach der durchgeführten operativen Therapie. In der Regel ist eine Teilbelastung des Fußes für 6-10 Wochen notwendig, damit die knöcherne Korrektur ausheilen kann. In dieser Phase ist der Patient mit einem
sog. Walker mobilisiert. Anschließend darf der Patient den Fuß in normalem Schuhwerk wieder voll belasten.