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Erklärung Hohlfuß (Pes Cavus) – Fußlängsgewölbe

Beim Hohlfuß (pes cavus) besteht ein stark ausgeprägtes, hohes Fußlängsgewölbe. Aufgrund des hohen Rists können Druckstellen im Schuh auftreten. Die Patienten laufen häufig über den Fußaußenrand, da die Ferse nach außen kippt. Es gibt verschiedene Formen des Hohlfußes. Man unterscheidet den Ballenhohlfuß vom Hackenhohlfuß. Dabei können begleitend schwere Zehendeformitäten auftreten. Ein Hohlfuß kann neurologisch, angeboren, idiopathisch oder z.B. posttraumatisch bedingt sein. Beim neurologischen Hohlfuß nimmt die Deformität meist im Jugendalter zu. Eine neurologische Erkrankung, die zum Hohlfuß führt, ist eine hereditäre motorische und sensorische Neuropathie (HMSN).

Hohlfuß (Pes Cavus) – Fußlängsgewölbe

Chirurgische Behandlung von Fußfehlstellungen

Die Patienten klagen über Druckstellen im Schuh, schmerzhafte Zehendeformitäten (sog. Klauenzehen) und schmerzhafter Schwielenbildung unter den Mittelfußköpfchen und am Fußaußenrand. Im Fersenbereich bestehen durch die Varusstellung des Rückfußes häufig Umknicktraumen mit häufigen Bandverletzungen sowie Beschwerden an der Außenseite der Wade über den Peronealsehnen. Die operativen Verfahren richten sich nach Art der Fehlstellung und Funktion der Sehnen. Hierbei kommen Sehneneingriffe und knöcherne Eingriffe zur Anwendung. Postoperativ erfolgt die Mobilisation in der Regel für 6-12 Wochen in einem Walker unter Teilbelastung des Fußes.

Bei der Behandlung des Hohlfußes (Pes Cavus) sollten neben der chirurgischen Intervention auch diagnostische Maßnahmen und die genaue Ursachenklärung berücksichtigt werden. Besonders wichtig sind bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen zur Beurteilung der Fehlstellungen und möglichen Begleitverletzungen.

Hohlfuß (Pes Cavus) – Fußlängsgewölbe